9 Monate. 4 Länder. 12 000 Meilen weg von zu Hause. Unzählbare wundervolle Momente.

Wir, Bella und Katha, machen uns auf in ein Abenteuer. Fremde Kulturen werden auf uns einbrechen, unglaubliche Bilder den Kopf verdrehen und die Monate werden wie Sekunden vergehen.
Nach dem Abi und der Arbeit wollen wir uns erst einmal eine Pause gönnen. Eine Pause, die unser Denken und Leben verändert.

Wohin, war die Frage.
Ans andere Ende der Welt -Thailand, Kambodscha, Indonesien und Neuseeland, die Antwort.

Um all die wunderbaren Momente festzuhalten, und vor allem um uns im Nachhinein zu zeigen, dass das alles pure Realität war, schreiben wir diesen Blog. Er soll euch unterhalten, fremdes zeigen und euch natürlich über unsere Reise informieren. Wir versuchen so oft wie möglich zu posten, nur die Frage ist, ob denn im kambodschanischen Dschungel das W-Lan so so gut ist ;)

KLICKT AUF DIE BILDER UM SIE GROß, IM KOMPLETTEN ALBUM ZU SEHEN! :)

Freitag, 4. April 2014

Thailand Resumée


wir haben uns gedacht zum abschluss unserer thailandreise eine kleine zusammenfassung über thailand allgemein zu schreiben.






um von einer die stadt in die andere zu kommen haben wir fast immer den bus genutzt: mal die großen unbequemen public busse, mal klimatisierte minibusse, selten auch den zug. einmal haben wir uns den luxus des fliegens gegönnt um schnell in den süden ans meer zu kommen, wobei luxus in verbindung mit der airline airasia wohl übertrieben ist. wir haben hier ca 3100km zurückgelegt aber natürlich mussten wir auch vom guesthouse zu den sehenswürdigkeiten kommen und waren auf autotaxi, tuktuk, motorradtaxi, songathews angewiesen, sofern wir uns kein eigenes motorbike ausgeliehen haben.

allgemein ist zum verkehr zu sagen dass die sicherheit zu wünschen übrig lässt: keine sicherheitsgurte geschweigeden helme, obwohl es hier pflicht ist. das wohl größte problem sind die überfüllten straßen (vorallem in bangkok) und die überfüllten roller, auf denen man schon mal eine 5köpfige familie finden kann. wir haben gelernt dass man mit kleineren fahrzeugen schneller voran kommt, da man sich durch stehende autos drängeln und die gegenfahrbahn benutzen kann.

improvisierte ladestation
ein menschliches bedürfnis ist schlafen, und auch das mussten wir irgendwie befriedigen, natürlich immer unseren geldbeutel im hinterkopf weßhalb wir uns für guesthouses unter 600 baht entschieden haben. mit hilfe des reiseführers und auch manchmal durch glück und zufall fanden wir immer recht angenehme zimmer wobei das bett auschlaggebend war weil wir eh den tag unterwegs waren. in den 4 wochen haben wir 9 verschiedene zimmer unser zuhause genannt

auch haben wir gelernt, dass es 3 unterschiedliche toilettentypen gibt: das stehklo, bei dem man wasser nachschöpfen muss, die normale kloschüssel ohne spülung zum nachschöpfen und das „normale“ klo mit spülung. wir haben gelernt dass die saugkraft der spülung nicht immer ausreicht um das klopapier mit runter zu spülen. für die thais ist dass allerdings nicht so wichtig denn sie benutzen die arschdusche und kein papier, was man dann in den eimer daneben wirft. in der not ;) haben wir alles ausprobiert und tricks herausgefunden, mit der zeit gewöhnt man sich an solche zustände.

wäscheleine - not macht erfinderisch
schöpfklo











das wohl zweitwichtigste bedürfnis , jedenfalls für katha, ist essen.  die ersten tage, vor allem morgens, konnten wir uns nicht so ganz mit dem thai essen anfreunden. für bella war es wohl am schlimmsten: keine wurst, keine körnersemmeln und nur ekelhafter käse. aber irgendwie gelang es uns dann doch auch morgens was zum futtern zu finden: hauptsächlich müsli mit joghurt und frischen früchten, haferbrei oder pancakes kamen neben rührei am häufigsten auf den tisch. im allgemeinen gab es viele früchte : bananen, melonen, mangos, kokosnüsse und vor allem ananas  schätzungsweise hat katha hier um die 20 ananas in sämtlichen variationen gegessen. das und gemüse schmeckt hier viel besser weil es reif geernet wird. vor allem die frischen fruchtshakes die man an jeder ecke bekommt werden uns fehlen. neben früchten stand hauptsächlich pad thai auf unserem speiseplan. pad thai gibt es überall und schmeckt auch überall anders. hauptbestandteil sind nudeln, daneben kommt noch ei, soyasauce und knackiges verschiedenes gemüse, gewürze und fleisch mit rein und alles wird zusammen im wok gebraten.
pancake with honey
nach ein paar tagen wurden wir auch mit dem anderen thaifood experimentierfreudiger: unterschiedliche reis gerichte mit unteschiedlichem fleisch und verschiedenen soßen landete auf unseren tellern, aber auch der nachtmarkt hatte einiges an variationen zu bieten. selbst wenn wir nicht erkennen konnten was es ist, oder wie es schmecken könnte waren wir oft durchaus positiv überrascht – naja außer von der heuschrecke :D das essen im allgemeinen ist hier einfach nur traumhaft und vor allem billig. essen ist selbst in den „teuren“ restaurants immer noch weit unter unserem preisniveau in deutschland.
das beste süßsauer chicken haben wir aber trotzdem an der straße für nicht mal 1,50€ gefunden. allein wenn wir an das essen hier denken läuft uns schon wieder das wasser im munde zusammen. wenn man auf nummer sicher gehen will sollte man sich an daran halten wo die einheimischen essen um den nächsten tag nicht auf der kloschüssel verbringen zu müssen. der hygienestandard ist hier trotzdem ein anderer als bei uns in deutschland.



Chicken with cashews <3 





der buddhismus prägt thailand, überall sieht man mönche in orangenen gewändern und schreine für irgendwelche naturgeister. die gläubigen spenden hier sämtliches essen und getränke. auch dass man die schuhe ausziehen muss wenn man heilige orte betritt gehört hier zum alltag wie bei uns das amen in der kirche. auch der könig von thailand ist ihnen heilig, überall hängen plakate, man kann anhänger mit dem bild des königs kaufen oder sonst irgendwas um ihn immer bei sich zu haben. ein absulutes no-go sind witze oder schlechte bemerkungen über den könig, da werden die thais, egal aus welcher schicht, böse.
einer der zahlreichen "königsschreine"




thailand wird nicht zu unrecht als land des lächelns bezeichnet, wir haben immer freundliche thais getroffen die versucht haben uns weiter zu helfen. klar gibt es auch außnahmen, vor allem in den touriregionen wo die leute nur an dein geld wollen.
während unserer zeit in thailand haben wir uns immer wohl gefühlt, hatten selten heimweh und konnten das land mit seinen vielen einzigartigen facetten genießen. 




mitbewohner .. halb so schlimm
aber schlimmer als spinnen für bella :D



Dienstag, 1. April 2014

Gestrandet auf Koh Phayam

Tag 20-28: Leben wo die Sonne untergeht


Sonnenbankflavour :D
bei unserer ankunft in koh phayam fanden wir wieder ziemlich schnell ein freies bungalow, wobei dieses erstmal frei werden musste. die gäste vor uns, ein nettes holländisches pärchen wollten die letzten stunden noch genießen. nachdem wir unser bungalow am ao yai bezogen hatten schlüpften wir gleich in unsere bikinis und rannten ganze 50m ins meer!! das „bungalowdorf“ liegt in einem halbkreis um einen schönen gepflegten strandgarten. dort bieten sich auch viele podeste mit kleinen tischen zum entspannen an, diese gibt es auch in schwebender variante und natürlich auch eine schaukel und die slackline auf der wir ab und zu unser glück versuchten. wir machten fortschritte. alles ist liebevoll geschmückt mit muschelmobiles und lichtern am abend. neben dem stundenlangen sonnenbaden haben wir uns am zweiten tag ein moped ausgeliehen und erkundeten ein wenig die insel. 

 koh phayam ist eine relativ kleine und „unentdeckte“ insel. bevor die touristen herkamen lebten die menschen hauptsächlich vom anbau der cashewnut was aber immernoch eine sehr wichtige einnahmequelle ist. hier fahren keine autos, lediglich mopeds und roller. die straßen sind meistens nicht mehr als solche zu erkennen und wege werden einfach neu erschaffen, zum beispiel über den 3km langen strand wenn ebbe ist. außerdem haben wir mit dem roller auch den anderen strand besucht: buffalo bay bzw ao khao kwai. eigentlich wollten wir nach 3 tagen auf die andere seite der insel umziehen aber nach dem vergleich der bungalowanlagen und strände haben wir uns entschlossen in unserer kleinen entspannungsoase zu bleiben. wir haben auch wieder einmal den big buddha der insel besichtigt aber stellten fest: nix los hier!
Ebbe!
die strände hier sind nun mal um einiges schöner. nach einer woche ist es ziemlich schwer genau zu sagen was an welchem tag passiert ist, deswegen ist dieser eintrag mehr ein resumée unserer zeit hier. die meisten tage haben wir früh morgens mit einem bad im meer begonnen. außerdem kann man auch die hornbills gut beobachten. nach ein paar stunden im wasser wussten wir auch wie mit den zum teil 3m hohen wellen umzugehen ist ohne dass man salzwasser schluckt und über den sand geschliffen wird. apropos sand: das hier ist nicht mehr wirklich sand eher puder, welches man schwer von seinem körper wegbekommt, aber glücklicherweise haben wir auch eine bambusdusche in unserem strandgarten. bella genehmigte sich eine 1stündige thaimassage die mehr schmerzte als entspannte. aber wir haben beim wellenreiten einen deutschen acroyogatrainer kennengelernt der uns mit seinem können und übungen einen nachmittag lang bespaßte. die zeit kann man sich beim sonnenbaden wunderbar mit büchern, die man sich hier ausleihen kann, vertreiben – was besonders katha erfreute.

anstrengender als erwartet :)
sterbender Schwan
abends finden hier alle 2-3 tage kleine strandpartys statt bei denen man sich entweder am lagerfeuer oder an der bar vergnügen kann. um zum anderen ende der bucht zu gelangen muss man am strand entlanglaufen, da es ja keine straßen gibt. dabei muss man bei ebbe einen kleinen flusslauf durchqueren, der uns einmal nachts bei flut fast bis zum hals stand und uns im dunkeln etwas unbehagen bereitete. hier gibt es auch viele krabben , groß und klein, die man vorallem nachts schnell zurück in ihre löcher im sand huschen sieht. 
die inseln von myanmar im hintergrund

cashews beim trocknen

wir hatten eigentlich noch birdwatching und kajakfahren vor, aber 3 tage vor abreise kam dann bei bella fieber und eine mandelentzündung dazwischen. durch die rührende pflege von katha und dem antibiotikum geht es aber wieder besser und wir können unsere reise fortsetzen.
wir haben in unserer letzten thailandwoche auf koh phayam das ambiente der einheimischen und das gute essen wirklich noch einmal genossen. mehr von unseren allgemeinen thailandeindrücken  folgen noch in der route und einem resumée über die 4 wochen hier


hornbill
kunstwerk aus angespültem



swinging mey

koh phayam hat uns wirklich gut gefallen, wir haben viele nette leute kennengelernt, konnten jederzeit im meer schwimmen waren viel rumgelegen und sind endlich mal braun geworden. und außerdem hatten wir hier unsere kulinarisches highlight: stir fried chicken with cashewnut!

morgen dann treten wir die lange reise nach kambodscha an. eigentlich wollten wir bequem fliegen aber entschieden uns dann doch doch für den landweg. zurück über ranong und bangkok – weiter zur grenze und dann nach siem reap. wir werden ca 20 stunden unterwegs sein und melden uns wenn wir ankommen, vorrausgesetzt wir kommen überhaupt an und haben wlan ;)

cheers!













buffalo bay

doggydog:)













hier wollten wir eigentlich essen gehen .. :